Katastrophe in Japan

Es ist zurecht das Nummer-1-Thema in den Nachrichten, bei zahlreichen Nachrichtensendungen sogar das einzige. Zurecht. Es ist das schwerste Erdbeben in Japan seit 140 Jahren, hat auf der seismographischen Skala den Wert 8,9 von 10 erreicht, zehn Meter hohe Wellen haben die Ostküstenregion verwüstet. Und als wäre all das nicht genug, bahnt sich jetzt auch noch ein atomarer Super-GAU an. Zwei japanische Atomkraftwerke sind bedroht, in einem der Beiden herrscht allerhöchste Alarmbereitschaft, da die Brennstäbe auf Grund von  Komplikationen mit der Stromversorgung nicht mehr gekühlt werden können. Der Evakuierungsradius rund um das AKW wurde von zwei oder drei Kilometern auf zehn Kilometer angehoben – und erst vor wenigen Minuten/Stunden wurde die Zone auf 20 Kilometer ausgeweitet. Im Prinzip nutzlos, da sich atomare Strahlung mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet.

Auf T-Online.de fand ich ein unkommentiertes Video mit Aufnahmen aus der von dem Tsunami getroffenen Region. Ganze Landstriche werden von den Wellen überschwemmt, die sich gemütlich ausbreiten wie das Wasser einer überlaufenden Badewanne in einem Badezimmer. Schiffe und Autos schwemmen sie weg wie kleine Schmutzpartikel.

Das Originalvideo lässt sich leider nicht einbetten, daher eine spiegelverkehrte Kopie von YouTube.

2 Responses to Katastrophe in Japan

  1. Wienerschnitzel says:

    Hab heute auch die Videos gesehen.
    Ist immer wieder heftig anzusehen, wenn ganze Häuser einfach weggespült werden.
    Dass das Kühlsyste, bei Kernkraftwerk ausgefallen ist, ist wirklich dragisch.
    Hoffentlich nützt das Kühlen mit dem Meerwasser, damit es nicht zu einer Kernschmelze kommt.

    PS: Muss auch ein bisserl was kritisieren, weil mehr als GAU gibt es nicht 😉
    (GAU = größter anzunehmender Unfall)

  2. Lichtschwert says:

    Die Sache mit dem Meerwasser scheint zu funktionieren. Da gab es zwar auch ganz kurz Komplikationen, aber die Verantwortlichen haben die Kühlarbeit danach wieder fortgesetzt.

    Und für Meckerer gibt’s diesen Wikipediaeintrag. Bäh! 😛

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